Der Green Mobility Future Förderverein hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Chancen und Möglichkeiten einer zukunftsweisenden Veränderung im Verkehrssektor aktiv mitzugestalten. Im Fokus steht die Reduzierung des CO2 Ausstoßes. Dabei sehen wir kein „Entweder-Oder“, sondern ein „Sowohl als Auch“ als Lösung. Die Reduzierung der Treibhausgase verbunden mit Umweltschutz kann nur durch nachhaltige, technologieoffene und kreative Anstrengungen erfolgreich erreicht werden. Dazu gehört sicherlich auch die E-Mobilität. Diese Technologie kann es aber in keinem Fall allein schaffen. Es werden unterschiedliche Konzepte benötigt, die im Verbund funktionieren müssen.
Der Beweis, daß das in der Praxis gelingen kann, ist im Motor-Rennsport längst erbracht: Dieser war und ist eine Entwicklungsfabrik im Zeitraffer. Schnelligkeit, Haltbarkeit und auch Effizienz sind gerade bei Rennmotoren extrem wichtig.
Längst tanken einige Rennserien nachhaltigen synthetischen Kraftstoff (die so genannten E-Fuels). Und die Motoren halten. Während IndyCar und die australischen Supercars schon seit mehr als einem Jahrzehnt auf umweltfreundlichen E85-Kraftstoff setzen, hat Europa Aufholbedarf.
Vorreiter ist der Porsche-Supercup, der 2021 mit einem Biokraftstoff an den Start ging und in Zukunft mit synthetischem Kraftstoff aus dem Porsche-Pilotprojekt in Patagonien fahren wird. Wenn alle Motorsport-Teams und Rennserien nachhaltige alternative Kraftstoffe einsetzen würden, wäre das ein klares Zeichen für den zivilen Verkehr.
Nahezu 50 Millionen PKW sind allein auf Deutschlands Straßen unterwegs. Man geht davon aus, dass 2030 immer noch 75% aller PKW's mit Verbrennungsmotor fahren. Und da nur ein wirklich kleiner Prozentsatz heute und in der Zukunft elektrisch angetrieben werden wird, müssen wir, um die Klimaziele zu erreichen, ECHTE Alternativen zur Hand haben.
Alternative nachhaltige Kraftstoffe – bis dato unter dem missverständlichen Begriff „E-Fuels“ propagiert – sind ein Game Changer und mittelfristig der Enabler auf dem Weg zur Energiewende! Wir müssen, wenn wir eine lebenswerte Welt auch für kommende Generationen erhalten wollen, den Masseneinsatz von Rohöl vermeiden. Das bedeutet aber nicht, dass wir auf mobile Freiheit verzichten müssen.
Nachhaltige alternative Kraftstoffe (synFuels) gibt es schon seit vielen Jahren, nur hat es bis heute niemand für alle preislich nutzbar gemacht. Und diese synthetischen Kraftstoffe funktionieren im Verbrennungsmotor. Im Prinzip ohne jegliche Umbauten. Der große Vorteil von synthetischen Kraftstoffen: Die Reichweite ist hoch, das Auftanken geht schnell. Sie versprechen eine Zukunft, in der Autofahrer ihre Gewohnheiten beibehalten können und trotzdem klimaneutral unterwegs sind.
Produziert werden synthetische Kraftstoffe zum Beispiel aus Wasserstoff und CO2. Wenn dieser Kraftstoff im Motor verbrannt wird, wird nur dieses CO2 wieder freigesetzt. Unterm Strich kann ein Auto somit klimaneutral fahren, wenn die Alternative zur fossilen Welt vorher mit sauberem Strom hergestellt wurde. synFuels sind richtig hergestellt sogar extrem effizient.
Die Sonne liefert 1,5 Trillionen Kilowattstunden Energie jährlich.
Bereits 1 Stunde lang diese Energie zu gewinnen, würde genügen, den Energiebedarf der gesamten Weltbevölkerung für 1 Jahr zu decken.
Erneuerbare Energien, namentlich Sonnenenergie und Windenergie, gibt es praktisch unendlich. Und die Rohstoffe - Sonne und Wind - sind kostenfrei. Nur müssen wir diese in Zukunft importieren, eben so wie wir heute zwei Drittel unseres Energiebedarfs an fossilen Energieträgern in Form von Gas und Erdöl ebenfalls importieren.
Neben Sonne und Wind können auch Altspeisefette, Bio-Abfälle und sogar Kunststoffabfälle zu Kraftstoff verarbeitet werden, die bisher z.T. lediglich entsorgt oder thermisch recycelt wurden. Für ihre Weiterverarbeitung und Veredlung mit Wasserstoff kommen dann natürlich im Idealfall auch Wind- und Solarenergie zum Einsatz. Werden in Zukunft auf degenerierten Böden Afrikas Ölpflanzen als Kraftstoffbasis angebaut, binden diese tonnenweise CO2 pro Hektar und verwandeln ausgelaugte Böden in Ackerland. Hier stehen unerschöpfliche Möglichkeiten zur klimaneutralen Energiegewinnung zur Verfügung.
Die Sonne scheint überall aber nicht überall gleich lang und intensiv. Also müssen wir die Energie dort produzieren, wo der Wirkungsgrad am höchsten ist, z.B. in Nord-Afrika, dem Nahen Osten oder in Südamerika.
Um den weltweiten Strombedarf abzudecken würde eine Photovoltaik-Fläche von gerade mal 300 x 300 Kilometern genügen, für Europa würden bereits 25 x 25 Kilometer ausreichen.
Die Fakten sprechen für sich. Eine identische PV-Anlage produziert in Nordafrika mehr als das doppelte an Kilowattstunden als in Europa. Mehr Sonnenstunden, kaum Wolken und praktisch immer schönes Wetter sind die verständlichen Gründe dafür.
Aber Strom eignet sich nur schlecht für den Transport über große Strecken. Wird diese Energie aber für die Herstellung von synFuels verwendet, lassen sich diese problemlos weltweit Co2-neutral transportieren, weil bei der Verbrennung in Motoren nicht mehr CO2 freigesetzt wird als bei der Produktion eingebunden wurde.
Es wird in Zukunft nicht nur die Eine oder die Andere Lösung geben. Ganzheitliches Denken und Forschen ist gefragt, um die Antwort auf die große Frage der Energiegewinnung und -bereitstellung im 21. Jahrhundert zu beantworten.
Klimaneutralität und damit die Rettung des Planeten ist nur dann möglich, wenn „hinten“ nicht mehr rausgepustet wird als „vorne“ eingespeist wird.
Den Weg der Koexistenz von synthetischen Kraftstoffen und Elektromobilität kann man als progressiven und proaktiven Umweltschutz bezeichnen.
Der systematisch integrative Ansatz bezieht alle zur Verfügung stehenden technologischen Mittel ein, berücksichtigt Bioökonomie und sorgt für eine anhaltend stabile Wirtschaftsleistung.
Warum ohne synthetische Kraftstoffe die Klimaziele nicht erreicht werden, zeigt ein Blick auf die Zahlen: Selbst wenn ab heute alle Hersteller nur noch eAutos bauen, werden 2030 in Deutschland immer noch 30 Mio. Fahrzeuge mit Verbrennermotoren auf der Straße sein. Nachhaltig wäre es, wenn wir bestehende Infrastruktur und Fahrzeugbestand weiter nutzen können, um uneingeschränkt mobil zu bleiben. Denn verschrotten oder in Schwellenländer exportieren ist keine nachhaltige Alternative.
Unser Förderverein konzentriert sich auf die flüssigen, nachhaltigen und klimaneutralen Kraftstoffe. Diese könnten, wenn die Förderung sowie die gesetzlichen Rahmenbedingungen nach Europäischem Recht auch in Deutschland umgesetzt werden, in Autos, Motorrädern und letztendlich auch im Transportverkehr sowie in Baumaschinen, Heizungen, Flugzeugen und Schiffen eingesetzt werden. Kraftstoffe, die der Kraftstoffnorm EN15940 entsprechen, werden bereits in vielen Europäischen Nachbarländern frei an Tankstellen verkauft. In Deutschland ist der Verkauf nur an Behörden, Kommunen und in geschlossenen Nutzer-Kreisläufen freigegeben. Jeder Liter nachhaltiger flüssiger Kraftstoffe spart zwischen 20 und 90 Prozent CO2 Ausstoß gegenüber den Kraftstoffen aus fossilen Rohstoffen.
So sind wir schnell in der Lage, die ausgegebenen Klimaziele zu erreichen und können in der Zeit weiter an neuen Möglichkeiten forschen.
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